Chapterfightbericht

13.10.1996, Damage Inc.


Sonntag, 13. 10. 3028
Landungsschiff 'Höllenfeuer'
Nadir-Sprungpunkt

Bericht Nr. 211/1311a
Das 2. Bataillon bekam vor 6 Tagen den Befehl vom Lyranischen Oberkommmando, einen überraschenden Angriff auf den Kurita-Planeten Czesztrec auszuführen, da das LIC dort ein geheimes Ausrüstungslager der DCMS vermutete. Vor zwei Tagen trat die 'Höllenfeuer' in die Atmosphäre des Planeten ein. Hauptmann Raschke entschloß sich, die Lanzen zur Beschleunigung der Suche getrennt abzuwerfen. Um den einzelnen Lanzen ein größtmögliches Reaktionsrepertoire zu geben, wurden die Lanzen gemixt eingeteilt. Ich kam in die Lanze vom Hauptmann, die danach aus seinem Zeus, einem Ostroc, einem Blackjack und meinem Griffin bestand. Kurz nach der Landung ortete der Ostroc im Westen das Depot, welches aber entgegen unseren Informationen bewacht zu sein schien. Der Blackjack meldete von einer Erhöhung in der Nähe einen Grasshopper, einen Quickdraw, einen Assassin und ein Fahrzeug, welches hinter einer Bodenwelle in Deckung gegangen war. Mit zwei kurzen Sprüngen versuchte ich die Einheit südlich zu umgehen, indem ich den Wald als Blickfang benutzte. Völlig überraschend tauchte der Grasshopper vor mir auf und feuerte auf mich, ohne jedoch zu treffen. Ich übersprang den Mech, um in den Rücken des Fahrzeugs zu gelangen, der Grasshopper folgte mir. Wieder verfehlten alle seine Schüsse mich, ein Schlag von mir knapp neben sein Cockpit ließ ihn aber dann doch das Weite suchen. Wieder Richtung Fahrzeug gesprungen, landete ich in der Nähe des Waldrandes, als auch schon eine PPK meinen Torso um etwas Panzerung erleichterte und mehr als ein Dutzend LSRs sowie eine PPK die Flora in meiner Nähe in Mitleidenschaft zogen: Es handelte sich nicht um ein, sondern um zwei Fahrzeuge, und zwar schwere Manticores! Der Rest meiner Lanze hatte inzwischen mit dem Quickdraw Katz und Maus um einen entwaldeten Höhenzug gespielt, als jedoch der Grasshopper von seinem Ausflug zu mir zurückkam, suchte sich der Ostroc eine sichere Schußposition mit dem Rücken zu einem See in der Nähe. Der Blackjack tauschte heftiges Laserfeuer mit dem Quickdraw aus, mußte dazu aber noch vom Assassin eingelenkte LSRs der beiden Manticores einstecken. Diese beiden schmeckten in der Zwischenzeit meine LSR- Lafette und die PPK, die einen der Panzer zum Rückzug in ein Waldstück zwang, dem anderen aber die Kette abriß. Trotz der völlig verwüsteteten Heckpanzerung des stillgelegten Manticores konnte ich mit der PPK keinen vernichtenden Treffer mehr anbringen, versuchte also, den anderen Manticore durch Inbrandschießen seiner Deckung aus dieser zu treiben. Die anderen Mechs hatten in der Zwischenzeit aus nächster Nähe Breitseiten ausgetauscht und einstecken müssen, laut meiner IR- Anzeige mußte der Ostroc kurz vor der Stillegung stehen. Trotzdem feuerte er bis auf einen schweren Laser die gesamte Bewaffnung auf den Grasshopper ab. Ich hatte inzwischen darauf gewartet, daß der Panzer aus seiner Deckung hervorbrechen würde, aber er ließ sich nicht sehen. Ein Lichtblitz lenkte mich von der Szenerie ab, und ich sah noch, wie der Grasshopper sich ausbeulte und in einer Munitionsexplosion verging. Der stellvertretende Kommandeur der gegnerischen Einheiten bat darum, sich zurückziehen zu dürfen, da auch sein Hauptmann im anderen Manticore gestorben war - er war mitten im Feuer mit defektem Antrieb steckengeblieben. Ihnen wurde laut der Ares-Konventionen freier Abzug gewährt. Das Depot fiel in unsere Hände. Bis auf den Zeus unseres Kommandeurs, der interne Armschäden einstecken mußte, war es bei uns bei Panzerungsschäden geblieben. Die gelandete 'Höllenfeuer' lud unsere Beute so schnell wie möglich ein, da der Rest der 30. auf der anderen Seite des Commenwealth gegen einige Marikeinheiten die Unterstützung des 2. Bataillons brauchte. Gerade erklingt das letzte Glockensignal vor dem Sprung, der uns auf einer Kommandostrecke Richtung Liga Freier Welten bringen soll. Bericht Ende.

							Oberleutnant Wieder,
							1. Kompanie
							2. Bataillon
							30. Lyranische Garde


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© Copyright 1998 by Helge Wieder

Letzte Änderung 09.09.98